Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde am Mittwoch, den 02.04.25, um kurz nach 15.00 Uhr von der Integrierten Leitstelle Oberpfalz-Nord zu einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Grillparzerstraße alarmiert.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der unmittelbar neben dem fünfgeschossigen Wohngebäude verlaufenden Bundesstraße B 22, kam es zu einer Vielzahl von Anrufen unter der Notrufnummer 112. Aufgrund dieser Umstände wurde von der ILS das Einsatzstichwort „B4 – ausgedehnter Brand im Gebäude“ gewählt, woraufhin die Feuerwehren Weiden und Altenstadt/WN, mehrere Polizeistreifen, der Fachberater THW, sowie der Rettungsdienst samt Einsatzleitern und Notärzten mit insgesamt 25 Fahrzeugen und 76 Einsatzkräften zur Brandstelle ausrückten.
Schon aus weiter Entfernung war eine große Rauchsäule zu erkennen und ließ nichts Gutes erahnen. Nicht ganz so dramatisch wie die Alarmierung und die ersten optischen Eindrücke war dann aber zum Glück die tatsächliche Lage vor Ort. Auf einer Terrasse im Erdgeschoss brannten dort abgestellte Gegenstände und durch ein aufgrund der Hitze geplatzten großen Fenster hatte das Feuer auch auf Einrichtungsgegenstände in der Wohnung übergegriffen. Ein Trupp unter Atemschutz und C-Rohr hatte das Feuer dann nach wenigen Minuten bereits unter Kontrolle, allerdings war die gesamte Wohnung durch den enormen Rauch erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Bundesstraße B 22 musste aufgrund der Vielzahl an Einsatzfahrzeugen und der ersten Löschmaßnahmen gesperrt werden, allerdings konnte diese Maßnahme bereits nach 20 Minuten wieder aufgehoben werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden anschließend sämtliche Wohnungen des Gebäudes und auch des Nachbarwohnhauses mittels Messgeräten auf eventuell eingedrungene Schadstoffe kontrolliert, der Raucheintrag hatte sich aber vor allem auf das Treppenhaus beschränkt.
Dieses wurde mittels eines Hochleistungslüfters rauchfrei gemacht, das Technische Hilfswerk übernahm derweilen die Verschalung des zerstörten Terrassenfensters. Die meisten Einsatzfahrzeuge konnten bereits nach 60 Minuten wieder abrücken, die letzten Kräfte kehrten aber erst nach gut zwei Stunden wieder in ihre Wachen zurück.